Ja, und!

Wer sich nicht bewegt, der wird wahrscheinlich nicht stürzen. Das Risiko wird minimiert! Risiko ist aber ein notwendiges Übel in unserem Alltag. Generell gilt es Risiken und Chancen immer abzuwägen. Die richtige Balance ist ausschlaggebend, da es nicht ratsam ist, sich unüberlegt in neue Aufgaben zu stürzen. Jedoch wird oftmals das Risiko in unserem Kopf stärker fokussiert als die Chance.

Dies ist auch charakteristisch für die Denkweise, auf die man üblicherweise in Unternehmen trifft. Hier gilt: Nur wer kritisiert ist kompetent. Ursprung dieser Grundhaltung liegt in der kaufmännischen Sorgfaltspflicht. Risiken werden stärker gewichtet als Chancen. Das determiniert unser Denken auf Risiken. Stillhalten wird dadurch attraktiv, denn hier geht man kein neues Risiko ein, jedoch verpasst man auch alle Chancen auf Weiterentwicklung.

Dieser Tatsache ist insbesondere jede neue Idee ausgesetzt. Hier fällt das bekannte „Ja, aber …“ in der Regel nicht nur einmal. Dieser Satzanfang ist aber paradox. Er signalisiert generelle Zustimmung zur Idee, nur um dann im nächsten Atemzug diese anzugreifen, zu verwässern, oder in das irgendwann der undefinierten Zukunft zu verbannen. Ein solcher Ansatz, um mit neuen Ideen oder Innovationen umzugehen ist kein Weiterentwicklungsansatz, sondern der Tod für jede Idee. 

Deswegen muss ein Umdenken in den Köpfen stattfinden. Die Kultur des Weiterdenkens ist wichtig. Ideen müssen aufgegriffen werden. Die Kritik muss wieder ein Mittel sein, welches dazu dient, Ideen weiterzuentwickeln. 

Der Wandel ist notwendig. Deswegen werden wir in Zukunft nach einer Präsentation nur noch „Ja, und …!“ sagen. So wird Analyse und Kritik zur Analyse und konstruktiven Kritik. 

LETS MAKE CRITICISM CONSTRUCTIVE AGAIN! 

Felix Buchwald (fb@soulbrands.de)

Schreibe einen Kommentar