Schon bevor es etwas Vergleichbares wie Geld existierte, betrieben die Menschen Tauschhandel. Doch obwohl das erste Geschäftsmodell bereits so alt ist, dass wir nicht genau sagen können, wann dieses Geschäftsmodell seine Anfänge hatte, haben Tauschgeschäfte auch heute noch ihre Verwendung.
Dabei ist das Prinzip, nachdem dieses Geschäftsmodell klar, die eine Partei bietet, eine Leistung an, wofür sie von der anderen Partei eine Gegenleistung erhält. Bei dem Tausch sind sich beide Parteien darüber einig, dass die Leistungen aus der individuellen Perspektive jeweils von genügendem Wert sind, um den Tausch zu rechtfertigen.
Dabei ist viel interessanter, wo heutzutage der Nutzen in Tauschgeschäften besteht. Das Stichwort ist dabei Opportunitätskosten. Ist ein Unternehmen nicht ausgelastet, ist dies aus genau aus diesem Grund teuer, da Fixkosten auch bei stehenden Maschinen anfallen und nicht über die Einnahmen aus der Produktion kompensiert werden. In diesen Situationen ist ein Tauschgeschäft eine Option, denn es erlaubt uns, dieses Umsatzloch zu füllen, ohne dafür weitere finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen. Stattdessen tauschen wir Leistungen, die sonst am Markt ebenfalls Geld kosten würden.
Dies ist leichter an einem Beispiel zu verstehen. So ist es im TV üblich, dass wenn nicht alle Werbeplätze verkauft werden, diese Lücke mit einem Gewinnspiel zu füllen. Dabei wird der Hauptgewinn von einem Sponsor zur Verfügung gestellt. Dieser profitiert von der Gratiswerbung, während der Fernsehsender einerseits die Verlosung als Maßnahme der Kundenbindung einsetzen kann. Durch die Schaltung des Gewinnspiels müssen dann weniger Lücken gefüllt werden und das Publikum kann einen attraktiven Preis gewinnen, der Preisstifter erhält im Gegenzug eine Werbemöglichkeit in einem positiven Kontext. So sind alle Teilnehmer zufrieden, ohne dass zwischen den Partnern administrative Prozesse (Rechnung, Zahlung) ablaufen müssen.
Dies ist nur ein Beispiel für die Anwendung des Geschäftsmodells, bei der man kreativ werden kann. Dabei sollte man jedoch eher damit Lücken stopfen, denn als allgemeines Geschäftsmodell dient Barter weniger. Denn am Ende des Tages sind wir nicht mehr in der Urzeit, sondern im hier und jetzt, wo Geld das etablierte Tauschmittel ist und deswegen Warenaustausch einfacher ist. Beim Tauschen müssen sich Angebot und Bedarf immer direkt finden, was hohe Transaktionskosten nach sich zieht und auch nicht einfach ist. Durch das Internet bietet sich hier der Lichtblick, dass auch für Tauschgeschäfte Angebot und Nachfrage schneller, einfacher und kostengünstiger zueinanderfinden.
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