Brainstorming ist als Konzept so bekannt, dass es viele durch seine alleinige Omnipräsenz wieder stört. Dabei ist Brainstorming eines der erfolgreichsten Werkzeuge der Ideengenerierung. Bei jenen, die schlechte Erfahrungen mit diesem Werkzeug gemacht haben, liegt dies meist daran, dass mit Brainstorming nicht richtig umgegangen wurde. Denn viele meinen, dass Brainstorming nichts weiter braucht als einen Edding und ein Whiteboard. Tatsächlich produziert Brainstorming die besten Ergebnisse, wenn es in einem durch einen Moderator und Regeln kontrollierten Umfeld durchgeführt wird.
Kontrolle und Regeln sind jedoch nicht gerade spaßig und in Kombination mit der allgegenwärtigen Brainstorm-Müdigkeit kann es schwierig sein, seine Kollegen zum Mitmachen zu motivieren. Da Brainstorming, wo keiner mitmacht, einfach nur vergeudete Zeit ist, wollen wir ihnen zeigen, wie Sie das Format spannend halten können, um so der Problematik vorzubeugen.
Eine Möglichkeit ist es, dass die Teilnehmer ihre Ideen im Vorfeld des Meetings notieren und im Meeting nur die Ideen zusammengetragen werden. Der Vorteil ist, dass es den Prozess beschleunigt. Zudem kann durch diese Methode Freerider Effekte verhindern. Ein weiterer Vorteil ist es, dass diese Methode weitere negative Gruppeneffekte verhindert. Beispielsweise kommen Ideen hervor, die Gruppenmitglieder aus Angst vor Kritik in einer Gruppe nicht geäußert hätten. Ein Nachteil dieses Ansatzes ist es jedoch, dass durch das Ideengenerieren ohne die Gruppe keine Assoziationen neue Ideen anstoßen. Die Gruppendynamik ist aber ein entscheidender Vorteil.
Andernfalls kann das Brainstorming auch so gestaltet werden, dass ein imaginäres Problem gelöst werden soll. Dieses ersetzt die Frage, die an die Gruppe gestellt werden soll. Dabei soll die Ideen Generierung in etwas Greifbares verwandelt werden, um so besonders zu motivieren. Wichtig dabei ist es, dass es sich um ein allgemeines Problem handelt, um zu verhindern, dass die Ideen zu konkret werden. Zudem muss es sich bei dem Problem nicht um ein reales Handeln, welches die Beschäftigten im Unternehmen generell herumtreibt, sondern kann auch absurd sein.
Ein weiterer Weg Brainstorming neu zu gestalten, ist das Reverse Brainstorming. Wenn man den Namen dieser Variation hört, erscheint es schwierig zu verstehen, inwiefern es möglich ist, bei dem Ziel einer Methode anzufangen, um an den Startpunkt zu gelangen. Hat man die Ideen, so benötigt man ein Brainstorming eben nicht mehr. Jedoch trügt der Name denn lediglich die Fragestellung wird umgestellt. Als Beispiel ist die ursprüngliche Fragestellung „Wie können wir unsere Prozesse effizienter gestalten?“, in unserer Variation würde daraus „Was können wir unsere Prozesse ineffizienter gestalten?“ werden. Aus den Antworten müssen dann Antworten auf die eigentliche Frage abgeleitet werden. Tun wird das nicht, macht das Brainstorming nur Spaß und ist nicht effektiv.
Bei den unterschiedlichen Varianten ist es jedoch auch wichtig, an wen sich die jeweilige Variante richtet. Denn der Umgang mit ungewöhnlichen Herangehensweisen variiert abhängig davon, wer damit in Kontakt kommt. So ist das Reverse Brainstorming besonders für diejenigen geeignet, die ohnehin bei jeder Gelegenheit Kritik äußern, da es solchen Menschen oftmals schwerfällt, das positive an Dingen hervorzuheben und es deutlich einfacher ist zu kritisieren. Bei dem anonymen Brainstorming hingegen ist die Variante eher geeignet für Teams, in denen viele eher introvertiert sind und denen es aufgrund dessen schwerfällt, ihre Ideen offen zu kommunizieren.
Es gibt also einige Möglichkeiten, Brainstorming neu zu gestalten wichtig beim Verwenden der Variationen ist es jedoch, sich der Unterschiede dieser bewusst zu sein, um am Ende trotzdem exzellente Ergebnisse zu erzielen.
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