Wie äußert sich Selbstsabotage im Beruf und wie kommt man aus diesem Teufelskreis heraus?

Man kennt das, jeden Tag derselbe Trott. Im Arbeitsleben ist für viele jeden Tag Murmeltiertag. Entsprechend liegt der Unterschied darin, dass die Einen Wege finden aus dem Murmeltierkreislauf auszubrechen und die anderen eben nicht. Diese verfallen dann immer mehr in einen Zustand in dem „EGAL“ schon ein positives Statement ist. Die so gelebte Selbstsabotage ist ein bewusstes oder unbewusstes Verhalten, durch das sich eine Person selbst daran hindert, ihre eigenen Ziele zu erreichen oder erfolgreich zu sein. Dazu gehören Handlungen, Gedanken oder Verhaltensweisen, die sich negativ auf die persönliche Entwicklung, das Wohlbefinden oder die Leistungsfähigkeit auswirken. Selbstsabotage kann auf verschiedenen Ebenen auftreten, sei es im beruflichen, persönlichen oder sozialen Bereich.

Selbstsabotage bei der Arbeit kann sich auf verschiedene Weise äußern, doch sind einige Anzeichen häufig:

  • Prokrastination: Das ständige Aufschieben von Aufgaben oder das Vermeiden von Verantwortung kann dazu führen, dass wichtige Aufgaben nicht erledigt werden. Nächstes Quartal!
  • Perfektionismus: Der Drang, alles perfekt zu machen, kann dazu führen, dass man sich selbst überfordert und sich nicht traut, Projekte zu Ende zu führen oder Ideen vorzubringen. Da muss noch mehr Regenbogen ran!
  • Negative Selbstgespräche: Ständige Zweifel an den eigenen Fähigkeiten und Selbstkritik können das Selbstvertrauen untergraben und dazu führen, dass man sich neuen Herausforderungen nicht mehr gewachsen fühlt. Wieso soll ich das können?
  • Vermeidung von Risiken: Die Angst vor Misserfolg oder Ablehnung kann dazu führen, dass Menschen es nicht wagen, neue Chancen wahrzunehmen oder sich beruflich weiterzuentwickeln. Machen wir wie immer – safe!

Um aus diesem Teufelskreis der Selbstsabotage auszubrechen, können folgende Schritte hilfreich sein:

  • Bewusstsein: Erkenne und akzeptiere, dass du dich selbst sabotierst. Sei ehrlich zu dir selbst und identifiziere die Verhaltensweisen, die dich daran hindern, beruflich erfolgreich zu sein. Können lernen!
  • Suche nach den Ursachen: Versuche herauszufinden, warum du dich selbst sabotierst. Sind es Ängste, mangelndes Selbstvertrauen oder andere Faktoren? Das Verstehen der Ursachen kann helfen, Lösungen zu finden. Wo ist mein Problem?
  • Positive Selbstgespräche: Ersetze negative Selbstgespräche durch positive und ermutigende Gedanken. Erinnere dich daran, dass du fähig und kompetent bist und dass Fehler und Misserfolge Teil des Lernprozesses sind. Ich schaffe das!
  • Setze dir realistische Ziele: Setze dir klare und erreichbare Ziele, die dich motivieren und dir helfen, dich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Die Vorgänge A-G anstatt das Ganze Alphabeth.
  • Suche dir Unterstützung: Sprich mit Kollegen, Freunden oder einem Coach über deine Herausforderungen. Externe Perspektiven und Ratschläge können helfen, neue Wege zu finden und dich zu motivieren. Wie kann das sonst noch gelöst werden? & Wer kann mir helfen?
  • Handle Schritt für Schritt: Beginne mit kleinen Schritten, um aus der Selbstsabotage herauszukommen. Setze dir realistische Ziele und arbeite kontinuierlich daran, sie zu erreichen. Beim Zählen bis zehn, Finger für Finger vorgehen!

Es ist wichtig zu beachten, dass der Prozess der Überwindung von Selbstsabotage Zeit und Geduld erfordert. Es kann hilfreich sein, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, um den Teufelskreis zu durchbrechen und beruflich erfolgreich zu sein.

Gerade in Zeiten, in denen die Suche nach Fachkräften erfolglos bleibt, kann das Unternehmen den durch Überforderung ausgelösten Anzeichen der Selbstmontage entgegenwirken, um Fachkräfte zu halten:

  • Mentoring-Programme: Erfahrene Mitarbeiter unterstützen gefährdete Mitarbeiter bei der Bewältigung der Menge. Entscheidungsträger bis hin zur GF unterstützen mit Entscheidungshilfen und bringen ihre Erfahrungen ein. Dabei geht es vor allem darum, die Sicherheit des Mitarbeiters zu stärken und die Maßnahme sollte als Hilfestellung angeboten werden, die keinen Einfluss auf die Position und das Ansehen des selbstdemontagegefährdeten Mitarbeiters hat. Schließlich hat jeder andere Fähigkeiten, die er einsetzen kann. Die Erfahrung aus einem Mentoring-Programm bietet schließlich auch die Chance, selbst als Mentor die positiven Erfahrungen an andere weiterzugeben. Etablierung einer Gruppe der Sehenden!
  • Sweetspots: Jeder möchte in seinem Arbeitsumfeld nicht nur die Routine erledigen, sondern sehnt sich nach besonderen Aufgaben und Projekten. In meiner Zeit beim Fernsehen war das zum Beispiel, den Dreh eines Promotion-Trailers mit den Rolling Stones zu begleiten, statt nur die Mediaplanung für die Trailer des eigenen Programms in den Sendeablauf einzuplanen. So wird neben den überfordernden Aufgaben das Tätigkeitsfeld durch interessantere Tätigkeiten aufgewertet und das Gefühl der unangenehmen Belastung durchbrochen. Auch Du darfst mal raus aus dem Hamsterrad!
  • Analyse der Aufgabenverteilung: Sind die Aufgaben im Team ausreichend gerecht verteilt oder müssen Einzelne alles machen? Hier ist allerdings zu beachten, dass es häufig eine soziale Hierarchie gibt, die durch Betriebszugehörigkeit, Vernetzung im Unternehmen und persönliche Spezialkenntnisse geprägt ist. Die Verhinderung der Selbstdemontage von Mitarbeiter 1 darf nicht zur Selbstdemontage von Mitarbeiter 2 führen. Dann ist in der Summe nichts gewonnen. Rudern funktioniert auch nur wenn alle im gleichen Takt rudern!
  • Erweiterte Maßnahmen im Arbeitsumfeld: Home-Office-Möglichkeiten, Aufbrechen der Fabrikatmosphäre z.B. in Großraumbüros, mehr Flexibilität in der Arbeitsplatzgestaltung, Einrichtung eines Treffpunktes, um den sozialen Austausch von Informationen (arbeitsbezogen und nicht arbeitsbezogen) zu unterstützen. Hier gibt es vielfältige Möglichkeiten, die Arbeit und das Drumherum etwas weniger grau erscheinen zu lassen. Kaffee, Tee und Wasser sind ab heute für umme!
  • Fehlerkultur und Wertschätzung: Wer Angst hat, Fehler zu machen und Entscheidungen aufzuschieben, hat in der Regel auch Angst vor Sanktionen. Fehler müssen zugelassen werden, denn nur so kann man aus ihnen lernen. Dies zuzulassen ist eine Frage der Unternehmenskultur und der Wertschätzung, die ein Unternehmen seinen Mitarbeitern entgegenbringt. Ärger bekommt nur, wer aus seinen Fehlern nichts lernt!

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